In Deutschland liegt die Quote der Internetnutzer bei 93,5 % und der Prozentsatz an Mobilfunkanschlüssen bei beeindruckenden 128 %. Die extrem hohe mobile Durchdringung in Deutschland ist die Basis für den florierenden Mobile-Commerce (M-Commerce).
Diese Infrastruktur macht einen "Mobile-First"-Ansatz für Einzelhändler unerlässlich und treibt die Nachfrage nach nahtlosen, schnellen Einkaufserlebnissen über optimierte Apps und responsive Websites voran. Diese hohe Konnektivität beschleunigt das Wachstum moderner Finanztransaktionen. Sie sorgt dafür, dass Verbraucher mobile Zahlungen und digitale Geldbörsen (Mobile Wallets) immer stärker akzeptieren und nutzen – und zwar über alle Kaufkanäle hinweg (online und stationär). Zusätzlich schafft diese mobile Basis völlig neue M-Commerce-Kanäle: Sie ermöglicht Social Commerce und fördert Augmented Reality-gestützte Shopping-Funktionen.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist Mobile Commerce?
- Arten des Mobile Commerce (M-Commerce)
- Mobile Commerce: Vor- und Nachteile
- E-Commerce vs. M-Commerce: Das sind die Unterschiede
- Mobile Commerce: Die technischen Anforderungen
- Die Rolle von Apps im M-Commerce
- Für wen lohnt sich Mobile Shopping?
- Mobile Commerce richtig umsetzen
- Mobile Commerce: Trends und Wachstum
- Beispiele für Mobile Commerce: Diese Latori Kunden setzen auf mobiles Einkaufen
- Unser Fazit zu Mobile Commerce
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Was ist Mobile Commerce?
Mobile Commerce, oder auch M Commerce, ist eine besondere Form des E-Commerce, da der Fokus hier auf dem Verkauf über mobile Endgeräte ( z.B. Smartphones oder Tablets) liegt.
Da immer mehr Menschen mit Smartphones im Internet surfen, steigen auch Transaktionen stetig, die über mobile Endgeräte getätigt werden. Ein Blick auf die USA zeigt, dass Mobile Commerce weiterhin wächst, mit einem geschätzten Umsatz von rund 491 Mrd. USD im Jahr 2023 und einer Prognose von 543 Mrd. USD für 2024. Die Branche arrangiert sich: Webseiten und Onlineshop müssen mittlerweile so aufgebaut sein, dass sie auch über mobile Geräte tadellos funktionieren und eine gute Nutzererfahrung bieten. Ein Zugriff auf einen Desktop-Computer ist nicht mehr nötig, um mobil einkaufen zu können. Eine Rolle spielt hier aber die konstante Internetverbindung.
Der Mobile Commerce umfasst nicht nur den Kauf und Verkauf von Produkten, sondern auch die Bezahlung von Rechnungen und Online–Banking.
Arten des Mobile Commerce (M-Commerce)
Mobile Shopping (or Mobile Retail)
Der Begriff Mobile Shopping beschreibt den Ein- und Verkauf von Waren und Dienstleistungen ausschließlich über mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets. Versandhändler oder Hersteller bieten ihre Produkte auf mobil optimierten Websites oder eigens erstellten Shopping-Apps an. Der Kunde kann mit seinem Mobilgerät das Produktportfolio des Anbieters durchstöbern, um die Artikel über das mobile Internet zu erwerben.
Unterschieden wird aktuell zwischen drei Arten des Mobile Shopping, und zwar via:
App: Shopping-Apps sind Anwenderprogramme für Mobilgeräte, die dem Ver- und Einkauf von Waren und Dienstleistungen gewidmet sind.
Website: Mobiles Einkaufen kann auch über eine Website erfolgen. Allerdings muss diese für mobile Endgeräte optimiert sein, um von einem Smartphone oder Tablet aus erreichbar zu sein. Responsive Websites, Dynamic Serving und benutzerdefinierte mobile Websites sind verfügbare Optionen.
QR-Code: Bei dieser Art des mobilen Einkaufens können sowohl Barcodes als auch QR-Codes mit einem Endgerät gelesen werden. Kunden erhalten Produktinformationen oder werden zu einem Online-Angebot weitergeleitet. QR-Codes verbinden stationären Handel und E-Commerce auf besondere Weise. Interessiert sich der Kunde für ein Angebot, das er offline findet, kann er es online über sein mobiles Endgerät aufrufen und bestellen.
Darüber hinaus können Apps, mobile Websites und QR-Codes als Inbound-Marketing-Strategien für das mobile Einkaufen dienen. Nützliche Informationen, Tipps oder Spiele können auf Angebote, Marken und Unternehmen aufmerksam machen. Es geht dabei nicht um den Verkauf von Waren und Dienstleistungen, sondern um das Informationsbedürfnis des Kunden. Ziel ist es, potenzielle Käufer bei der Suche nach einem bestimmten Produkt oder Service zu unterstützen und an diesem mobilen Touchpoint abzuholen.
Lesetipp: Social-Media-Marketing: Diese 6 Schritte verhelfen Ihnen zu einer erfolgreichen Social-Media-Strategie.
Mobile Banking & Payments
Dieser Bereich umfasst alle mobilen Anwendungen, die finanzielle Transaktionen und die Verwaltung von Bankgeschäften betreffen:
Mobile Banking: Ermöglicht Nutzern die Verwaltung ihrer Bankkonten und die Durchführung von Finanztransaktionen über die mobile App einer Bank.
Beispiele: Kontostände prüfen, Geld zwischen Konten überweisen, Rechnungen bezahlen und Schecks mobil einzahlen
Mobile Payments (Mobiles Bezahlen): Umfasst alle Geldtransaktionen zur Bezahlung von Produkten oder Dienstleistungen, die über ein mobiles Gerät getätigt werden – sowohl online als auch in physischen Geschäften.
Beispiele: Verwendung von mobilen Geldbörsen (Apple Pay, Google Pay, Samsung Pay) für kontaktlose NFC-Zahlungen, Scannen von QR-Codes und Peer-to-Peer-Überweisungen (Venmo, Zelle)
Lesetipp: Hier erfahren Sie alles rund ums Thema Shopify Payments und welche Zahlungsmöglichkeiten Shopify-Händler noch anbieten können.
Weitere wichtige M-Commerce-Anwendungen
Dieser Bereich konzentriert sich auf den Erwerb digitaler Güter sowie Dienste und Funktionen innerhalb von Apps:
Mobile Ticketing: Kaufen, Speichern und Nutzen digitaler Tickets für Reisen (Flüge, Züge), Veranstaltungen, Filme oder öffentliche Verkehrsmittel direkt auf dem Mobilgerät
Digital Content Purchasing (Kauf Digitaler Inhalte): Erwerb oder Miete digitaler Inhalte wie Musik, Videos, E-Books oder Abonnementdienste (Netflix, Spotify) über mobile Apps
In-App Purchasing (In-App-Käufe): Der Kauf von Artikeln, Funktionen oder Abonnements innerhalb mobiler Apps, besonders verbreitet in mobilen Spielen
Location-Based Services (Standortbezogene Dienste): Angebote oder Transaktionen, die den mobilen Standort des Nutzers nutzen, wie z.B. der Erhalt von Gutscheinen oder Sonderangeboten für Geschäfte in der Nähe.
Mobile Commerce: Vor- und Nachteile
Mobile Commerce bringt einige Vorteile mit sich, birgt aber auch Herausforderungen. Die Vor- und Nachteile haben wir Ihnen im folgenden aufgelistet:
Vorteile von Mobile Commerce
Bequemes Einkaufserlebnis: Kunden können jederzeit und überall bequem von ihren mobilen Geräten aus einkaufen, was den Zugang zu Produkten und Dienstleistungen erleichtert.
Erhöhte Reichweite: Mobile Commerce ermöglicht es Unternehmen, eine größere Zielgruppe zu erreichen, da immer mehr Menschen ihre Smartphones für Online-Einkäufe nutzen.
Personalisierung: Mobile Apps und Websites können das Einkaufserlebnis personalisieren, indem sie auf die individuellen Vorlieben und das Verhalten der Kunden eingehen.
Schnellere Transaktionen: Dank mobiler Zahlungsoptionen und vorausgefüllter Zahlungsinformationen können Transaktionen schneller abgeschlossen werden, was die Kaufwahrscheinlichkeit erhöht.
Nutzung von Push-Benachrichtigungen: Unternehmen können Kunden durch gezielte Push-Benachrichtigungen über Sonderangebote, Rabatte oder neue Produkte informieren, was die Kundenbindung verbessern kann.
Online Marketing: Da Mobile Commerce stetig wächst, haben Unternehmen, die ihre Online-Marketingstrategien an die Bedürfnisse mobiler Nutzer anpassen, gute Chancen, erfolgreich zu sein.
Nachteile von Mobile Commerce
Einschränkungen bei der Benutzeroberfläche: Die begrenzte Bildschirmgröße mobiler Geräte kann zu einer eingeschränkten Benutzerfreundlichkeit führen, insbesondere für komplexe Einkaufsprozesse.
Technische Herausforderungen: Die Entwicklung und Wartung von mobilen Apps und Websites erfordert technische Ressourcen und Kompetenzen, was zusätzliche Kosten verursachen kann.
Sicherheitsbedenken: Die Verarbeitung sensibler Kundendaten und Zahlungsinformationen auf mobilen Geräten kann Sicherheitsbedenken hervorrufen und erfordert eine sichere Datenverschlüsselung.
Abhängigkeit von Internetverbindung: Um Mobile Commerce nutzen zu können, ist eine zuverlässige Internetverbindung erforderlich, was in abgelegenen Gebieten oder bei schlechter Netzabdeckung zu Problemen führen kann.
Kompatibilität: Mobile Commerce muss auf verschiedenen Geräten und Betriebssystemen gut funktionieren, was eine kontinuierliche Anpassung und Tests erfordert, um sicherzustellen, dass die Benutzererfahrung konsistent ist.
E-Commerce vs. M-Commerce: Das sind die Unterschiede
Auch wenn Mobile Commerce eine Form des E-Commerce darstellt und sie somit einige Ähnlichkeiten haben, unterscheiden sie sich in ein paar Punkten:
| E-Commerce | M-Commerce | |
|---|---|---|
| Elektronischer Handel | Allgemein | Über mobile Endgeräte |
| Mobilität | Handelsaktivitäten über Desktop-PCs oder Laptops und somit eingeschränkte Mobilität | Online-Einkauf über Handys und Tablet von über all möglich (mobiles Internet als Voraussetzung) |
| Standortverfolgung | Die Verfolgung des Standorts und die Bereitstellung lokalisierter Angebote kann beim E-Commerce mühsam werden | Die Verfolgung des Standorts bei Mobiltelefonen ist einfach, da sie über integriertes GPS verfügen. Standortspezifische Inhalte und personalisierte Empfehlungen sind dadurch möglich. |
| Sicherheit | Zwei-Faktor-Authentifizierung | Zwei-Faktor-Authentifizierung und zusätzlich biometrische Authentifizierung möglich (z.B. Fingerabdruck oder Gesichtserkennung) |
Lesetipp: Kennen Sie die aktuellen E-Commerce Trends? In diesem Blog verschaffen wir Ihnen einen Überblick.
Mobile Commerce: Die technischen Anforderungen
Um Mobile Shopping nutzen zu können, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Diese haben zum einen mit der Infrastruktur zu tun: Es muss eine ständige Internetverbindung bestehen. Am besten über WLAN, LTE, HSPA oder UMTS. Online-Einkäufe können zwar auch vom Smartphone aus getätigt werden, wenn nur eine EDGE- oder GPRS-Verbindung besteht, allerdings laden die Websites dann oft lange und das Risiko eines Verbindungsabbruchs ist relativ hoch. Zum anderen – und diese Anforderung liegt auf der Hand – müssen die Nutzer über ein Mobilgerät verfügen.
Lesetipp: Ein ebenfalls großer Trend im E-Commerce ist derzeit D2C. Erfahren Sie hier, was sich hinter diesem Ansatz verbirgt, welche Vorteile er mit sich bringt und wie Sie ihn erfolgreich umsetzen.
Die Rolle von Apps im M-Commerce
Apps spielen eine zentrale Rolle im Mobile Commerce und tragen wesentlich zum Erfolg mobiler Einkaufserlebnisse bei. Immerhin kaufen mittlerweile über die Hälfte aller Deutschen über mobile Endgeräte ein.
Verbesserte Benutzererfahrung
Apps bieten eine optimierte Benutzererfahrung im Vergleich zu mobilen Websites. Sie sind speziell für mobile Geräte entwickelt und bieten daher eine reibungslosere, schnellere und benutzerfreundlichere Navigation. Funktionen wie Gestensteuerung, schnelleres Laden von Seiten und nahtlose Übergänge zwischen Seiten verbessern die Nutzererfahrung erheblich.
Personalisierung
Apps ermöglichen eine hohe Personalisierung des Einkaufserlebnisses. Sie können das Verhalten und die Vorlieben der Nutzer analysieren und darauf basierend personalisierte Empfehlungen, Angebote und Inhalte anzeigen. Dies erhöht die Relevanz der Inhalte und kann die Conversion-Rate deutlich verbessern.
Push-Benachrichtigungen
Push-Benachrichtigungen sind ein effektives Tool, um Nutzer zu reaktivieren und zu informieren. Durch gezielte Benachrichtigungen über Sonderangebote, neue Produkte oder Erinnerungen an verlassene Warenkörbe können Händler die Kundenbindung stärken und den Umsatz steigern.
Offline-Funktionalität
Apps können in gewissem Umfang offline funktionieren, indem sie Inhalte und Informationen zwischenspeichern. Dies ermöglicht es Nutzern, auch ohne Internetverbindung auf bestimmte Funktionen und Informationen zuzugreifen, was das Nutzungserlebnis weiter verbessert.
Lesetipp: Progressive Web Apps - Darum sind PWAs so beliebt.
Einfache Bezahlprozesse
Mobile Commerce Apps bieten oft integrierte Zahlungslösungen wie Apple Pay, Google Wallet oder andere mobile Zahlungssysteme. Diese ermöglichen schnelle und sichere Transaktionen, was die Kaufabwicklung erleichtert und die Wahrscheinlichkeit eines Kaufabbruchs verringert.
Loyalitätsprogramme
Apps sind ideal für die Integration von Loyalitätsprogrammen. Nutzer können Treuepunkte sammeln, exklusive Angebote erhalten und an speziellen Promotions teilnehmen, was die Kundenbindung und die langfristige Kundentreue fördert.
Integration von Augmented Reality (AR)
Apps ermöglichen es, fortschrittliche Technologien wie Augmented Reality (AR) zu integrieren, um das Einkaufserlebnis interaktiver und ansprechender zu gestalten. Nutzer können beispielsweise Produkte virtuell ausprobieren, bevor sie einen Kauf tätigen.
Schneller Zugriff
Ein weiterer Vorteil von Apps ist der schnellere und einfachere Zugriff im Vergleich zu mobilen Websites. Einmal installiert, können Nutzer die App mit nur einem Klick öffnen, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sie die App regelmäßig nutzen.
Branding und Wiedererkennung
Eine gut gestaltete App kann die Markenidentität stärken und die Wiedererkennung fördern. Sie bietet eine konstante Markenpräsenz auf dem Gerät des Nutzers und kann das Markenimage positiv beeinflussen.
Für wen lohnt sich Mobile Shopping?
Mobile Shopping, also das Einkaufen über das Smartphone oder Tablet, lohnt sich für fast alle Marktteilnehmer – sowohl für Konsumenten als auch für Händler.
Hier ist eine detaillierte Aufschlüsselung, für wen sich Mobile Shopping besonders auszahlt:
Für den Konsumenten
Mobile Shopping ist besonders vorteilhaft für Konsumenten, die Wert legen auf:
Bequemlichkeit & Flexibilität
Vorteil: Ermöglicht Einkaufen jederzeit und überall (z. B. auf der Couch, in der Bahn) ohne Bindung an Öffnungszeiten oder Standort.
Geschwindigkeit & Spontaneität
Vorteil: Apps bieten schnelle Ladezeiten und oft eine Ein-Klick-Bezahlung, ideal für impulsive Käufe.
Information & Vergleich
Vorteil: Einfacher Zugriff auf Produktbewertungen, schnelle Preisvergleiche und Produktdetails, oft direkt beim Stehen im physischen Geschäft (Showrooming).
Personalisierte Angebote
Vorteil: Durch Apps und Standortdienste können personalisierte Push-Benachrichtigungen oder standortbezogene Rabatte direkt auf das Handy gesendet werden.
Für den Händler (E-Commerce & Einzelhandel)
Mobile Shopping ist ein Muss für nahezu jeden Händler, der seine Reichweite und seinen Umsatz steigern möchte:
Umsatzsteigerung & Reichweite
Vorteil: Der mobile Traffic dominiert das Internet. Wer keine optimierte Plattform bietet, verliert einen Großteil potenzieller Kunden an die Konkurrenz.
Kundenbindung & Loyalität
Vorteil: Eigene Apps stärken die Markenpräsenz (das App-Icon ist immer sichtbar) und ermöglichen überzeugende Loyalty-Programme und Push-Nachrichten.
Daten und Personalisierung
Vorteil: Mobile Geräte liefern wertvolle Daten über Standort, Surfverhalten und Nutzungsmuster, die für hochgradig personalisierte Marketingkampagnen genutzt werden können.
Omnichannel-Verknüpfung
Vorteil: Mobile Shopping verbindet den Online- und den stationären Handel (z. B. durch QR-Codes oder „Click & Collect“).
Bevor Sie Zeit und Geld in die mobile Optimierung Ihres Onlineshops investieren, möchten wir Sie darauf aufmerksam machen, dass einige Branchen mehr vom Mobile Shopping profitieren als andere. Für den erfolgreichen Verkauf via Mobile gilt beispielsweise:
Artikel, auf die Menschen spontan Lust bekommen, verkaufen sich am besten über Mobilgeräte. Im Influencer-Zeitalter gehören dazu vor allem Mode, Kosmetik und Kleinelektronik.
Dagegen fallen beim M-Commerce die Artikel schnell durch, die mit einer größeren Investition verbunden sind. Dazu zählen beispielsweise Möbel oder teure Elektronikartikel. In diesen Fällen liegt der Wert der Kundschaft darauf, das Produkt im Vorfeld testen zu können, bevor größere Summen ausgegeben werden.
Lesetipp: Mobile Commerce ist noch nichts für Sie - Sie stellen sich aktuell eher die Frage Onlineshop oder Marktplatz? – Dann erfahren Sie in diesem Beitrag, wie Sie die richtige Entscheidung treffen.
Mobile Commerce richtig umsetzen
Neben den technischen Anforderungen für die Käufer gibt es auch für Sie als Onlinehändler einige Punkte zu beachten, um in Sachen Mobile Shopping richtig durchstarten zu können. Ganz klar im Vordergrund steht hierbei die User Experience und die Usability Ihres Shops. Zu den Best Practices zählen:
Bieten Sie individuelle Angebote an: Mobilgeräte bringen zahlreiche Funktionen mit sich, die beispielsweise bei PCs oder beim Einkaufen in Ladengeschäften nicht möglich sind. Genau an diesen Punkten sollten Sie als Händler anknüpfen und Ihre Angebote dort anzeigen, wo sie für Käufer relevant sind.
Stellen Sie die Suchfunktion in den Mittelpunkt: Damit meinen wir zum einen, dass die Suchfunktion auf jeder Ihrer Unterseiten leicht zu finden sein sollte. Zum anderen sollten Sie jedoch auch die Suche in Ihrem Store optimieren, sodass dem User beispielsweise intelligente Vorschläge geboten werden.
Optimieren Sie den Checkout-Prozess: Ein reibungsloses Shopping-Erlebnis inklusive Checkout ist für die Kundenzufriedenheit extrem wichtig. Halten Sie diese Schritte also am besten so unkompliziert und kurz wie möglich. An diesem Punkt darf auch eine "Speichern"-Funktion für den Warenkorb nicht fehlen. Auf diese Weise kann Ihre Kundschaft nach einer Unterbrechung ganz einfach wieder den Shop besuchen und den Einkauf fortsetzen.
Tipp: Bei Warenkorbabbrüchen können Sie beispielsweise mithilfe von innovativen Marketing-Maßnahmen wie dynamischem Retargeting dafür sorgen, dass ein Teil Ihrer Besucher in den Onlineshop zurückkehrt und den Einkauf fortsetzt.
Lesetipp: Kundenrückgewinnung: Diese Tipps helfen Ihnen, verlorene Kunden zurückzugewinnen.
Mobile Commerce: Trends und Wachstum
Die Zukunft des Mobile Commerce verspricht eine fortwährende Evolution und Innovation, da sich das Einkaufsverhalten der Verbraucher weiterentwickelt und die Technologie immer leistungsfähiger wird. Hier sind einige Trends und Entwicklungen, die für die Zukunft des Mobile Commerce wichtig sind:
Mobile Zahlungsmethoden: Mobile Zahlungen werden weiterhin an Bedeutung gewinnen, da Verbraucher zunehmend mobile Wallets und Zahlungs-Apps nutzen. Die Akzeptanz von kontaktlosen Zahlungen und anderen sicheren mobilen Transaktionsmethoden wird weiter zunehmen.
Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR): AR und VR werden das Einkaufserlebnis auf mobilen Geräten revolutionieren, indem sie virtuelle Anprobe, interaktive Produktpräsentationen und ein immersives Einkaufserlebnis ermöglichen.
Sprachgesteuertes Shopping: Die Verbreitung von sprachgesteuerten Assistenten wie Siri, Alexa und Google Assistant wird dazu führen, dass mehr Verbraucher ihre Einkäufe per Sprachbefehl erledigen.
Mobile Social Commerce: Soziale Medien werden eine noch größere Rolle im Mobile Commerce spielen, indem sie nahtlose Einkaufserlebnisse über Plattformen wie Instagram Shopping und Facebook Marketplace bieten.
Personalisierung und KI: Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen werden genutzt, um personalisierte Produktvorschläge und maßgeschneiderte Angebote auf mobilen Geräten zu liefern, um die Kundenzufriedenheit zu steigern.
Mobiles Targeting und Geolokalisierung: Unternehmen werden vermehrt auf mobiles Targeting und Geolokalisierung setzen, um relevante Angebote basierend auf dem Standort und dem Verhalten der Kunden anzubieten.
Progressive Web Apps (PWAs): PWAs werden an Beliebtheit gewinnen, da sie das Benutzererlebnis mobiler Websites verbessern, ohne dass eine separate App heruntergeladen werden muss.
Mobile Commerce in der B2B-Branche: Mobile Commerce wird sich nicht nur auf den B2C-Bereich beschränken, sondern auch in der B2B-Branche an Bedeutung gewinnen, da immer mehr Unternehmen mobile Einkaufslösungen für ihre Kunden anbieten.
Die Zukunft des Mobile Commerce wird durch eine kontinuierliche technologische Entwicklung und die sich verändernden Bedürfnisse der Verbraucher geprägt sein. Unternehmen, die sich frühzeitig auf diese Trends einstellen und innovative mobile Lösungen entwickeln, werden einen Wettbewerbsvorteil erzielen und die Chancen nutzen können, die Mobile Commerce bietet.
Beispiele für Mobile Commerce: Diese Latori Kunden setzen auf mobiles Einkaufen
Asphaltgold
Die Sneaker- und Streetwear Brand weiß schon lange, welchen Einfluss Mobile Commerce auf den Geschäftserfolg haben kann. Rund 80% der Asphaltgold Kunden greifen über Smartphones auf den Onlineshop zu, daher war eine Mobile-First-Strategie hier unumgänglich. Nutzer haben darüber hinaus die Möglichkeit, die Shopping App der Marke zu nutzen, in der sie ebenfalls die Kaufrechte für limitierte Sneaker gewinnen können. Alles in allem hat Asphaltgold ihre Vertriebsstrategie ganz an die Bedürfnisse der Kunden angepasst und so den Weg für den Erfolg geebnet.
Lesetipp: Wie wir Asphaltgold auf dem Weg zum Erfolg begleitet haben, erzählen wir Ihnen hier.
GoTiger
GoTiger, ein Berliner StartUp, setzt voll auf Mobile Commerce mit Shopping App. Der Anbieter von asiatischen Lebensmitteln hat sich ganz auf die Entwicklung der passenden Mobile App fokussiert und ist mit diesem Wunsch an das Latori-Team herangetreten. Der Shopify Shop dient hier lediglich als Backend und Datenquelle, sodass die App mit Daten versorgt wird. Kunden können die App im Apple Store oder Google Play Store herunterladen.
Lesetipp: Sie möchten wissen, wie wir dem Quick Commerce Unternehmen GoTiger bei der Entwicklung der Apps geholfen haben? Wir haben das Projekt zusammengefasst.
Unser Fazit zu Mobile Commerce
Zusammengefasst hat sich der Mobile Commerce (M-Commerce) von einer einfachen Unterkategorie des E-Commerce zum dominierenden Motor des globalen Einzelhandels entwickelt. Sein Erfolg wird grundlegend durch die beispiellose Dreierkombination aus Bequemlichkeit, Geschwindigkeit und Personalisierung definiert, die er den Verbrauchern bietet. Angetrieben durch die nahezu universelle Smartphone-Akzeptanz und fortschrittliche Technologietrends wie KI-gestützte Personalisierung, Social Media und Augmented Reality hat M-Commerce die Grenzen zwischen Online- und physischem Einkauf effektiv verschwimmen lassen.
Für Unternehmen ist die Einführung einer robusten Mobile-First-Strategie nicht länger optional, sondern entscheidend für die Zukunftsfähigkeit, wodurch M-Commerce zum unverzichtbaren Rückgrat der modernen digitalen Wirtschaft wird.
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Häufig gestellte Fragen zu Mobile Commerce
Was ist Mobile Commerce?
Mobile Commerce ist ein Teil des E-Commerce. Hier liegt das Augenmerk allerdings auf dem Verkauf über mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets.
Für wen ist M-Commerce geeignet?
Mobile Commerce eignet sich vor allem dann, wenn Sie Produkte anbieten, auf die Kunden spontan Lust bekommen, z.B. Kleinelektronik, Mode oder Kosmetik. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie diese Produkte direkt über ihr Smartphone beziehen, ist sehr hoch.
Weniger gut geeignet sind hier Produkte, die eine größere Investition benötigen, wie beispielsweise Möbel oder große Elektronikartikel.
Was muss ich bei der Umsetzung von Mobile Commerce beachten?
Um erfolgreich mit Mobile Shopping durchzustarten, sollten die User Experience und die Usability im Vordergrund stehen. Einen entscheidenden Unterschied kann hier schon eine Suchfunktion machen. Auch der Checkout sollte reibungslos ablaufen, damit Kunden nicht kurz vor Kaufabschluss zu Warenkorbabbrechern werden.
Was ist der Unterschied zwischen E-Commerce und M Commerce?
E-Commerce bezeichnet den allgemeinen elektronischen Handel, wohingegen sich M-Commerce rein auf das mobile Einkaufen bezieht. Somit ist Mobile Commerce ein Teil des E-Commerce.

