Wie Neuland mit Shopify Plus eine zentrale Anlaufstelle für internationale B2C- und B2B-Kunden schafft
Donnerstag, 19. Oktober 2023
Latori GmbH

Wie Neuland mit Shopify Plus eine zentrale Anlaufstelle für internationale B2C- und B2B-Kunden schafft

Neuland ist ein international agierender Premium-Anbieter, der bereits seit 43 Jahren hochwertige Spezial-Produkte für Meetings, Workshops, Seminare und Konferenzen anbietet. Dabei sind sie Hersteller und Direktvermarkter gleichermaßen. Das Sortiment umfasst Produkte wie Flipcharts, Marker, Pinnwände oder auch Literatur.

Wir unterstützten Neuland bei der Migration von Shopware 5 zu Shopify Plus. Dabei war es der Marke auch wichtig, B2C- und B2B-Kunden im gleichen Shop bedienen zu können. 

Welche Herausforderungen auf das Unternehmen zukamen, wie die Zusammenarbeit mit Latori verlief und welche Erfolge Neuland seither erzielt hat, fanden wir im gemeinsamen Interview mit Guido Neuland, Geschäftsführer, sowie Bianca Hosenfeld, E-Commerce Leiterin, heraus.

Dass der Wechsel zu Shopify sich bereits gelohnt hat, kann Bianca schon jetzt sehen:

“Die Rückmeldungen von Kundenseite sind überwiegend positiv. Da wir den Start mit einer großzügigen Promotion verknüpft hatten, konnten wir direkt erfahren, dass der Shop in der Lage ist, Umsätze in spannenden Regionen problemlos zu generieren. Aber wir haben immer den Anspruch, noch besser zu werden!”

Bianca Hosenfeld, E-Commerce Leiterin. Guido Neuland, GeschäftsführerBianca Hosenfeld und Guido Neuland

Auch Sie möchten von einem anderen System zu Shopify wechseln? Wir unterstützen Sie gerne dabei! Nehmen Sie ganz unverbindlich Kontakt zu uns auf und wir besprechen Ihr Projekt. 

Auf einen Blick - so haben wir Neuland unterstützt:

  • Den Umstieg von 8 Shop-Domains auf einen einzigen Shop 

  • Die Möglichkeit, B2B- und B2C-Kunden im selben Shop bedienen zu können 

  • Optimierungen an verschiedenen Stellen, z.B. multiple Variantenauswahl

  • Artikel-Schnittstelle zum ERP, um die Datenpflege zu zentralisieren

  • Nosto Integration

  • Spezielle Versandkostenermittlung nach Vorgaben

  • Versandkosten-Anfragen für Speditionswaren

Mit diesen Herausforderungen sah sich Neuland konfrontiert

1. Die Vorgeschichte: diesen Problemen stellte sich die Marke im Laufe der Zeit

ein Screenshot der Homepage des Neuland Online-ShopsDen ersten Onlineshop startete Neuland 1996 mit einem Intershop , den sie einige Jahre betrieben haben. Aus diversen Beweggründen wechselte Neuland daraufhin zu einem Java-basierten Shop von XSite aus Düsseldorf und führte diesen über viele Jahre äußerst erfolgreich. Erst als diese von der Shop-Apotheke übernommen wurden, fiel die Entscheidung auf den Wechsel zu Shopware. Nach einer ganzen Weile der Nutzung stellte sich jedoch auch hier heraus, dass auch Shopware nicht das passende Shopsystem für Neuland war. Der Shop war sehr verbaut, es gab zu viele Subshops und der damit verbundene Zeitaufwand war zu hoch. Als Shopware anschließend den Versionswechsel von Shopware 5 auf Shopware 6 bekannt gegeben hat, war für Neuland klar: das Upgrade machen sie nicht mit. Schnell begann die Recherche nach einer besseren Alternative. 

“Ich habe mich auf die Suche nach Alternativen begeben. Bei der Google-Recherche bin ich dann auf Shopify Plus gestoßen. Ich hatte Shopify lange Zeit als Pandemielösung für kleine Shops im Gedächtnis gehabt. Durch die Recherche habe ich gesehen, dass durchaus auch große Marken auf die Lösung setzen und komplexe Projekte damit realisiert werden. Das hat mich dann überzeugt.” so Guido Neuland. 

Lesetipp: Shopware vs. Shopify - wir vergleichen die beiden Shopsysteme.

2. Alles an einem Ort - von Multi-Shops zu einer zentralen Anlaufstelle

ein Screenshot der Webseite des Neuland OnlineshopsEin weiteres Problem von Neuland war, dass es in Deutschland einen B2B- und einen B2C Shop gab. Darüber hinaus betrieb Neuland B2B Shops für EU, Non EU, US, CA, Global, NL und UK. Insgesamt managte das Unternehmen 9 Onlineshops! Das bedeutete nicht nur einen immensen Pflege- und Zeitaufwand, sondern sorgte auch für Verwirrung bei Kunden. Auch für die Kommunikation auf Social Media stellten die vielen URLs ein Problem dar. 

Der Wunsch, alle Subshops zu einem zentralen Onlineshop zusammenzufügen und den Kunden somit einen Ort zu bieten, an dem sie sich problemlos zurechtfinden, war groß. Die Rücksprache mit einem Shopify-Berater ergab, dass genau das mit Shopify Plus möglich war. 

3. Frischer Look, optimierte UX - ein Redesign sollte her

ein Screenshot der Neuland collection SeiteDas Design des Onlineshops benötigte eine Veränderung, sowohl in der Handhabung als auch optisch. Die Navigation sollte optimiert, das Aussehen des Shops angepasst und somit ein komplettes Redesign erstellt werden. Hierfür war es Neuland vor allem wichtig, die professionelle und objektive Meinung eines Außenstehenden zu erhalten.

“Wir wollten auch da definitiv mal jemand Fremdes auf das Design schauen lassen. Wir brauchten etwas Zeitgemäßes.”, Guido Neuland.

Die Lösung: Shopify Plus überzeugte

Darum ist Shopify Plus die beste Wahl für Neuland

Anfangs noch etwas zögerlich, setzte sich Neuland zunächst mit einem Shopify-Berater in Verbindung, um alle aufkommenden Fragen zum Shopsystem zu klären. Hier kristallisierte sich heraus, dass die Wünsche, die Neuland hatte, mit Shopify Plus realisierbar sind. 

Shopify Plus lässt sich nicht nur einfach bedienen, es verfügt auch über eine breite Palette nützlicher Funktionen und die Möglichkeit, B2B und B2C in einem Shop zu kombinieren. Auch mit der einfachen Integration anderer Systeme sowie der unkomplizierten Umsetzung von Individualisierungen konnte Shopify punkten. Außerdem bietet Shopify eine große Auswahl an Themes, die ganz individuell angepasst werden können. 

“Wir haben eine Shop-Software gesucht, die so flexibel ist, dass sie unsere komplexen Anforderungen erfüllen kann. Dabei sollte sie gleichermaßen einfach zu handhaben und einfach an neue Anforderungen anpassbar sein. Ein nicht ganz unwichtiger Punkt waren die Kosten für Updates, mit denen uns unser vorhergehender Onlineshop gehörig geärgert hatte.", so Bianca von Neuland.

Die einfache Umsetzung der Internationalisierung und der Mehrsprachigkeit im Shop, war ebenfalls ein ausschlaggebender Punkt, der Shopify Plus zur richtigen Wahl machte, wie Bianca Hosenfeld weiter berichtete:

“Wer international erfolgreich sein will, muss auch verschiedene Sprachen in seinem Shop anbieten. Englisch ist da Pflicht und da wir einen großen Vertriebspartner auch in den Niederlanden angeschlossen haben, kam niederländisch dazu.” 

Lesetipp: Shopify vs. Shopify Plus - so finden Sie die passende Version

Den richtigen Partner an der Seite - darum fiel die Wahl auf Latori

Nachdem klar war, dass Shopify die richtige Plattform für Neuland ist, suchten sie nach einem geeigneten Partner, um das Projekt in Angriff zu nehmen. Hierbei verließ sich Neuland auf die Empfehlung des Shopify-Beraters und kam zu Latori. Nach einem Erstgespräch mit Latoris Geschäftsführer Jan Laußmann, in dem über die Anforderungen und die Wünsche gesprochen wurde, stand einer erfolgreichen Zusammenarbeit nichts mehr im Wege. 

“Da hat die Chemie aus unserer Sicht vom ersten Moment an gestimmt. Natürlich haben die Referenzen, die Latori zu bieten hatte, ihren Teil dazu beigetragen. ”, so Guido Neuland.

So wurde die Migration umgesetzt

1. Shop-Architektur und Mehrsprachigkeit

Eine große Herausforderung des Projekts war die Multi-Shop-Struktur. Hier mussten 8 Shop-Domains verschiedener Länder und Sprachen zu einem zentralen Onlineshop zusammengefügt werden. 

ein Bildschirmfoto des Sprachumschalters auf der Neuland-WebseiteUm Kunden weiterhin global bedienen zu können, verfügt der Shop über einen Language Switcher. Kunden haben hier die Möglichkeit, sowohl die Sprache als auch die Region anzupassen. 

“Neuland hat sich durch seine Spezialisierung und die Qualität der eigenen Produkte international einen sehr guten Namen gemacht. Da wir mit der Direktvermarktung in Deutschland hervorragende Erfahrungen gesammelt haben, war der internationale Direktvertrieb über einen Onlineshop die logische Konsequenz.”, erzählt uns Bianca Hosenfeld.

2. Das Redesign

ein Screenshot der Neuland-StartseiteVon Beginn an war klar, dass ein neues Design für den Onlineshop erstellt werden musste. Guido Neuland fasst den Prozess dabei wie folgt zusammen:

“Das war vorher alles ein bisschen anders und ist jetzt komplett neu gemacht worden. Wir hatten uns mit euch zusammen für das Theme entschieden, auf dem das Redesign basieren sollte. Anschließend gab es die Designvorschläge von Latori, die im Endeffekt auch umgesetzt wurden.”

Hierbei wurde das Augenmerk allerdings nicht nur auf die Optik gelegt, sondern auch auf eine optimierte User Experience. Die Navigation wurde komplett überarbeitet, um Kunden ein nahtloses Einkaufserlebnis zu ermöglichen. 

Lesetipp: Wir zeigen Ihnen, was Sie bei einem Redesign beachten sollten.

3. Storytelling

Neuland legt großen Wert auf Nachhaltigkeit und soziales Engagement. Diese Aspekte sollten auch im Onlineshop kommuniziert werden. Da sie ihre Produkte selbst in Deutschland herstellen, können sie einen großen Einfluss auf die verwendeten Materialien und die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter haben. Zulieferer kommen ebenfalls aus Deutschland oder aus dem europäischen Raum. Daher wird hier auf lange Lieferketten verzichtet, um den Umweltschutz stets im Blick zu behalten.

ein Screenshot der Neuland Social Engagement SeiteSoziales Engagement hat einen hohen Stellenwert für Neuland. Daher haben sie auch ihr Hilfsprojekt Drawn2Help - Help2Draw ins Leben gerufen. Ziel ist es vor allem, ​​überall auf der Welt Raum für Visualisierung, Möglichkeiten zur Verständigung und zum Teilen von Wissen und Erfahrungen zu schaffen. Auch während des Kriegs in der Ukraine hat Neuland tatkräftig unterstützt. Auch hier kamen die vielen Kontakte zu europäischen Vertriebspartnern zu Gute. Gemeinsam mit diesen Partnern wurden Materialien gesammelt, um den Menschen, die aus der Ukraine nach Deutschland gekommen waren, nützliche Spenden zukommen zu lassen.

“Das war echt extrem viel und das war auch toll, dass es da auch Vertriebspartner gab, die uns bei der Aktion unterstützt haben. Wir hatten zum Beispiel einen Lieferanten, von dem wir normalerweise Koffer bekommen. Der hat dann Rucksäcke zur Verfügung gestellt für die Kinder. In diese packten wir z.B. Blöcke rein, die wir wiederum von einem anderen Lieferanten bekamen. Wir haben zusätzlich Marker zur Verfügung gestellt. Uns war es  wichtig, dabei möglichst schnell zu helfen.” - so Guido Neuland.

4. Die Umsetzung von individuellen Anforderungen

ein Bildschirmfoto der neuland ProduktseiteEine Besonderheit des Shops sind die individuellen Versandkonditionen. Um diese in den Shop zu integrieren, musste von Latori eine passende Lösung programmiert werden. Bei Speditionswaren, die außerhalb der EU geliefert werden sollen, legen Kunden so ihre Produkte in den Warenkorb, welcher anschließend als Bestellentwurf an Neuland übermittelt wird, um die Versandkosten ermitteln zu können. Ein weiteres Highlight des Shops sind die individuellen Preise, die basierend auf Kennzeichnungen bei Kunden und Artikeln ermittelt werden.

Ein weiteres gewünschtes Feature der Marke war die Möglichkeit, durch Aktivieren einer Checkbox bei den Markern die Auswahl mehrerer Varianten zu ermöglichen und diese so gleichzeitig in den Warenkorb zu legen. Diese Funktionalität ist gut gelungen und bietet den Käufern ein einfaches Kauferlebnis.

5. Wissensdatenbank

Neuland sieht sich als Spezialanbieter mit entsprechendem hohem Fachwissen. Dies in die Beratung einfließen zu lassen ist wichtig - auch online. Daher bietet Neuland mit Markerpedia eine Wissensplattform mit nützlichen und umfassenden Informationen zum Thema Neuland Marker.

ein Screenshot der Neuland Markerpedia SeiteMit Neuland Ambassador und Neuland Toolmaster hat die Brand außerdem ein internationales Netzwerk geschaffen, in dem Trainer, Visualisierer, Coaches und Facilitator als Markenbotschafter agieren. Sie verwenden die Produkte in ihrem Alltag und geben Tipps und ihr Wissen weiter. Im Neuland-Blog finden Kunden ebenfalls wichtige Informationen und aktuelle Themen. 

6. Integrationen

Neuland nutzt einige Systeme, die von uns an den Onlineshop angebunden wurden. Einer davon ist Growave, ein Loyalitätsprogramm, mit dem Neuland-Kunden ganz einfach Punkte sammeln und diese gegen einen Netto-Preisvorteil eintauschen können. Auch unseren Partner Nosto haben wir angebunden, damit Cross-Selling Angebote noch stimmiger und die Suche im Shop noch weiter optimiert werden konnte.

Lesetipp: Nosto vs. trbo - Wir nehmen beide Customer-Experience-Tools genauer unter die Lupe.

Auch um die Integration des ERP-Systems haben wir uns gekümmert. Hierfür haben wir eine Schnittstelle geschaffen, die die Datenpflege vereinfacht und zentralisiert.

Der neue Shop: Was hat sich geändert und was ist noch geplant?

Der neue Shop ist nun übersichtlicher und praktischer gestaltet. Kunden haben unter anderem die Möglichkeit, auf der PDP mehrere Varianten des Produkts direkt in den Warenkorb zu legen. Im Vergleich zu vorher läuft dies nun viel schneller und flüssiger. Bianca Hosenfeld fasst das so zusammen:

“Die Rückmeldungen von Kundenseite sind überwiegend positiv. Da wir den Start mit einer großzügigen Promotion verknüpft hatten, konnten wir gleich einmal erfahren, dass der Shop in der Lage ist, Umsätze in spannenden Regionen problemlos zu generieren.”

In Zukunft plant Neuland den Onlineshop stetig zu erweitern und zu optimieren. Produkte sollen beispielsweise zukünftig noch besser erklärt werden. Auch ein intuitiver Produktfinder, der die Kunden durch das große Sortiment führt, ist in der Planung. Der Produktkonfigurator zum Personalisieren von Markern wird ebenfalls weiter optimiert, um Kunden hier noch mehr Flexibilität zu ermöglichen. 

Ein weiterer Zukunftswunsch von Neuland ist es, die POS-Möglichkeiten von Shopify auszuschöpfen, um so auf Messen, Kongressen oder anderen Events bequem und einfach verkaufen zu können. 

Wir danken Guido Neuland und Bianca Hosenfeld für das Interview und freuen uns auf eine anhaltend gute Zusammenarbeit.

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