5 Tipps für ein Minimum Viable Product
Samstag, 15. April 2023
Latori GmbH

5 Tipps für ein Minimum Viable Product

Das Minimum Viable Product, kurz MVP, ist eine Methode, die von Eric Ries unter seiner Learn Start Up Bewegung eingeführt wurde. Die Idee hinter einem Minimum Viable Product ist es, in möglichst kurzer Zeit die erste Version einer neuen Software zu erstellen und anhand dieser dann Feedback einzuholen, das Produkt zu verbessern und herauszufinden, ob es überhaupt Bedarf für die neue Software gibt. Dieser Ansatz ermöglicht es Unternehmen, innovativ zu sein, agil auf Veränderungen zu reagieren und dabei gleichzeitig die finanziellen Risiken zu minimieren.
Wir haben viel Erfahrung mit diesem Ansatz und haben daher im Folgenden unseren Tipps und Empfehlungen für ein Minimal Viable Product zusammengestellt.

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Minimum Viable Product Definition: Was bedeutet MVP?

Grob übersetzt ist ein Minimum Viable Product (auch Minimal Viable Product) ein brauchbares Produkt mit der geringsten Anzahl an Attributen. Es ist eine weniger aufwändige Version eines neuen Produkts, einer Dienstleistung oder einer Geschäftsidee, um Kunden- oder Benutzerfeedback zu sammeln.

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Das Ziel eines Minimum Viable Products

Das Ziel eines Minimal Viable Products ist es, mit wenig Aufwand ein neues brauchbares Produkt zu entwickeln, um Kundenfeedback einholen zu können. Dies kann für die Entwicklung eines Produktes enorm wichtig sein, da so keine Produkte auf Grund von Annahmen entstehen. 

Minimum Viable Product - Der Prozess

Auf den Prozess zur Entwicklung eines Minimum Viable Products möchten wir nun einmal genauer eingehen:

  • Zunächst sollten Sie Ihre Zielgruppe analysieren, die Bedürfnisse priorisieren und den zentralen Nutzen herausarbeiten

  • Anschließend können Sie mit der Entwicklung einer ersten Version Ihres Produktes beginnen

  • Wenn das Produkt entwickelt ist, können Sie dies und den Nutzen an die Verbraucher kommunizieren 

  • Lassen Sie Anwender das Produkt testen und werten Sie das Feedback aus

  • Nutzen Sie das Feedback um Ihr Minimum Viable Product weiterzuentwickeln oder zu verwerfen, je nachdem wie das Feedback ausgefallen ist

Das sind die Vorteile eines Minimum Viable Products

Die Entwicklung eines Minimum Viable Products bringt einige Vorteile mit sich, die wir Ihnen hier einmal aufzeigen möchten:

  • Geringere Entwicklungskosten

  • Wird mit minimalem Aufwand entwickelt

  • Risikoärmer im Vergleich zur Entwicklung eines Endproduktes

  • Es kann schneller veröffentlicht werden, da der Aufwand geringer ist

  • Schnelle und effiziente Anpassung des Produktes dank Kundenfeedback

  • Möglichkeit zur zielgerichteten Marketingbotschaft

Einsatzgebiete eines MVPs

Ein Minimum Viable Product kann sich, neben der Produktentwicklung, auch auf Geschäftsideen oder Dienstleistungen beziehen oder wirtschaftliche Annahmen und Geschäftsideen überprüfen. Bei einem Minimum Viable Product kann es sich, branchenabhängig, z.B. auch um einen Prototypen, einem Modell, einem Schema oder einer Beta-Version handeln. Die Einsatzgebiete sind ganz vielfältig und reichen von Software-, System- und Produktentwicklung, über Forschung und Entwicklung bis hin zum Projektmanagement. Ein Minimum Viable Product kann also überall da zum Einsatz kommen, wo mit minimalem Aufwand ein brauchbares Produkt entwickelt werden soll.

Das sind unsere Tipps

1. Minimum Viable Design

das wrapbootstrap logo

Ein gutes Design muss sein, aber ein individuelles Layout vom Designer kostet viel Zeit und Geld und dann müssen die Entwickler das auch noch alles nachprogrammieren. Minimal ist das nicht gerade und daher ist unser Tipp, sich ein fertiges Design auf einem Marktplatz wie WrapBootstrap zu kaufen und gegebenenfalls anzupassen. So ein Design kostet oft nur um die 15€ und man hat direkt die Auswahl zwischen hundert verschiedenen Layouts.
Auch das Design unserer eigenen Webseite haben wir so gemacht!

2. Minimum Viable Logo

das Logo von 99 Design auf orangefarbenen Hintergrund

Auch für individuelle Logos und Grafiken gibt es Marktplätze im Internet. Unser Tipp lautet dabei 99 Designs. Hier kann man bequem über deren Webseite einen Design Wettbewerb starten: In einem kurzen Briefing beschreiben Sie Ihr Unternehmen und die Wünsche an Ihr Logo Design. Bis zu 100 Designer machen sich an die Arbeit und entwerfen Ihr Logo. Sie liefern Feedback und Verbesserungsvorschläge. Am Ende wählen Sie aus allen Logos dasjenige aus welches Ihnen am besten gefällt.

3. Minimum Viable Programmierung

das Ruby on rails logo

Für große Unternehmen, Banken und Versicherungen geht es in der Softwareentwicklung oft darum, Risiken zu minimieren und Fehler zu vermeiden und das ist auch richtig so. Denn wer will schon auf Grund eines Bugs eventuell Millionen von Geldern verlieren. Schnell zu sein ist in dem Fall eher zweitrangig. Für diesen Zweck ist Java mit Sicherheit die richtige Wahl. Bei einem Minimal Viable Product geht es aber darum, ganz schnell und mit wenig Ressourceneinsatz eine Idee auszuprobieren. Dafür ist Java wiederum mit Sicherheit die falsche Wahl, da die Entwicklung so viel zu lange und ineffizient wäre. Unser Tipp für die Programmierung lautet daher Ruby on Rails. Ruby on Rails wird nicht nur vom Großteil der Startups im Silicon Valley eingesetzt, sondern auch wir können aus Erfahrung sagen, dass es für den Einsatzzweck die beste Wahl ist.
Wussten Sie, dass auch Twitter als Minimum Viable Product begann, welches mit Ruby on Rails programmiert wurde? Dann, als Twitter groß war, hat man es in Java neu implementiert. Das ist der Königsweg.

4. Minimum Viable Hosting

das Heroku logo

Auf irgendeinem Server muss die fertige Software betrieben werden. Unser Tipp lautet hier Platform as a Service, also Server, Datenbank, E-Mail usw. alles in der Cloud und aus einer Hand. Unser absoluter Favorit dabei ist hier Heroku von Salesforce. Dort hosten wir auch viele unserer Projekte und können aus Erfahrung sagen, dass sowohl Server Uptime als auch Usability für die Entwickler unübertroffen sind. Klar kostet das alles und bestimmt geht es auch etwas günstiger, aber dafür hat man keine Sorgen. Wartung, Backups und Updates werden alles für einen erledigt. Neue Software-Versionen Ihres Produkts werden mit nur einem git push installiert. HTTPS Verschlüsselung, Staging Server, Background Jobs oder beliebig horizontal Skalieren ist alles inklusiv. Rollback im Fehlerfall natürlich auch.

5. Minimum Viable Domain

das Logo von Namecheap domain server

Domains kann man überall kaufen und die Preisunterschiede sind meist gering. Der wichtigste Unterschied liegt bei den Domain Name Service Einstellungen (DNS). Hier muss man ran, wenn man komplizierte Einstellungen für eine Domain vornehmen will. Zum Beispiel DKIM und SPF Einträge anlegen, um eine Domain für den Versand von Newsletter E-Mails durch Mailchimp zu verifizieren. Oder wenn man einen TXT Eintrag anlegen will, um die Inhaberschaft einer Domain für Google Webmaster Tools zu beweisen. Oder auf einmal soll ein CNAME- oder A-Record gesetzt werden. Meistens braucht man das alles jahrelang nicht, aber wenn man es mal braucht und dann kann man das bei dem Registrar, wo die Domain liegt, nicht einstellen, dann hat man ein Problem. Daher empfehlen wir Domains immer über Namecheap zu kaufen, denn dort kann man alle Domain Name Service Einstellungen problemlos ändern.

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Fazit

Ein Minimum Viable Product ist eine gute Möglichkeit, um zunächst einen Überblick über den Kundennutzen und die Notwendigkeit gewisser Eigenschaften zu erhalten. Da das MVP mit echten Kunden getestet wird, erhält man auch ehrliches Feedback, welches man bei der Produktentwicklung berücksichtigen sollte.

Wenn Sie also unsicher sind, ob eine Erweiterung Ihres Produktes sinnvoll ist, bietet es sich an, dies mit einem Minimum Viable Product zu testen.

Sie haben weitere Fragen zum Minimum Viable Product oder benötigen Hilfe mit Ihrem Onlineshop? Dann kontaktieren Sie uns und wir helfen Ihnen gerne weiter. Jetzt Kontakt aufnehmen

Häufig gestellte Fragen zum Minimum Viable Product

Wie ist die Minimum Viable Product Definition?

Als ein Minimum Viable Product wird ein Produkt bezeichnet, welches mit einer geringen Anzahl an Elementen ein weniger aufwändiges Produkt darstellt. Dies wird genutzt, um Kunden- oder Benutzerfeedback zu sammeln.

Wie teuer ist ein Minimum Viable Product?

Ein MVP kostet in der Regel nur rund 10% der ursprünglichen Entwicklungskosten.

Welchen Nutzen hat ein Minimum Viable Product?

Ein MVP wird genutzt, um Kunden- oder Benutzerfeedback einzuholen.

Wie funktioniert der Entwicklungsprozess eines MVP?

Zu Beginn der Entwicklung wird zunächst eine Hypothese aufgestellt, die mit dem MVP bestätigt oder aber widerlegt werden soll. Anschließend wird das Minimal Viable Product entwickelt und mit echten Nutzern getestet. Dieses Feedback der Nutzer bildet die Basis für Anpassungen und Verbesserungen.

Was muss ich bei der Entwicklung eines Minimum Viable Products beachten?

Bei der Entwicklung eines MVPs gibt es einige Aspekte, die man bedenken sollte:

  • Es geht weniger darum, ein perfektes Produkt zu entwickeln, als Ideen schnell umzusetzen.

  • In der Testphase sollte der Fokus auf dem richtigen Merkmal/Feature liegen, um deren Erfolg messen zu können.

  • Dem Nutzer soll ein konkreter Mehrwert geboten werden, anstatt unzählige, manchmal auch überflüssige, Eigenschaften abzubilden.

  • Der Erfolg kann sowohl am Umsatz, als auch an Kosteneinsparungen gemessen werden.

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